Computergestütztes Lernen und Unterstützte Kommunikation für Schülerinnen und Schüler mit einer körperlichen / geistigen Beeinträchtigung

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Literatursuche

eingestellt am: 22.12.2011, 17:27 Uhr
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Beschreibung:

Hallo,

ich suche für meine Zulassungsarbeit das Buch bzw. die CD "Beiträge zur Unterstützten Kommunikation: 4. Kölner Fachtagung". Leider finde ich dieses Buch über keine Datenbank. Kann mir vll jemand weiter helfen ?

Vielen Dank

LG

Kommentare zum Beitrag:

22.12.2011, 18:24 Uhr - Literatursuche - Andreas Grandic

Literatursuche

eingestellt am: 22.12.2011, 18:24 Uhr
eingestellt von: buksoho

Kommentar:

Sehr geehrter Herr Strobl,

suchen Sie einen bestimmten Beitrag oder die ganze CD?

Gruss

Andreas Grandic

Informationen über den Autor:

Mit dem CLUKS weder verwandt noch versch, Lehrkraft an der Beratungsstelle, Sonnenhofschule / Beratungsstelle

22.12.2011, 20:47 Uhr - Literatursuche -

Literatursuche

eingestellt am: 22.12.2011, 20:47 Uhr
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Kommentar:

Sehr geehrter Herr Grandic,

ich habe bereits einen Artikel der Fachtagung gefunden. Ich hätte gerne die ganze Übersicht über die Themen dieser Fachtagung. Ich kann wahrscheinlich noch einiges mehr daraus für meine Zulassungsarbeit gebrauchen.

Vielen Dank

Informationen über den Autor:

23.12.2011, 17:18 Uhr - Literatursuche - Andreas Grandic

Literatursuche

eingestellt am: 23.12.2011, 17:18 Uhr
eingestellt von: buksoho

Kommentar:

Hier ist die Inhaltsangabe der CD, um was geht es Ihnen genau?

 

 

 

 

 

 

--------------------------------->>>> X:PDFADAM.PDF

*** Heidemarie Adam

Unterstützte Kommunikation in Schulen für Kinder und Jugendliche mit

geistiger Behinderung - Bericht über ein Forschungsvorhaben

 

Eine erste Untersuchung in Sachsen hat ergeben, daß ca. 60% der

Schülerinnen und Schüler mit geistiger Behinderung sich nicht

lautsprachlich verständigen können. Um die Situation der Betroffenen

zu verbessern, soll im Rahmen eines umfangreichen Forschungsvorhabens

folgenden Fragestellungen nachgegangen werden:

1. Wie setzt sich die Gruppe der nichtsprechenden Schülerinnen und

Schüler zusammen?

2. Wie sollten Förderpläne für exemplarisch ausgewählte Schülerinnen

und Schüler aussehen?

3. Welche Hilfen brauchen Lehrerinnen und Lehrer, um

nichtsprechenden Menschen wirksame Lern- und Kommunikationsangebote

machen zu können.

 

 

--------------------------------->>>> X:PDFALMON.PDF

*** Martin Almon, Arne Maiwald u.a.

Round-table-Gespräch mit unterstützt kommunizierenden Menschen

 

Mehrere unterstützt kommunizierende Menschen stellen zunächst

einzeln ihre Erfahrungen dar, z.B.: Wie ist es, wenn man sich im

Alltag nicht mit Hilfe der eigenen Lautsprache verständigen kann? Wie

kann man seine eigenen Ideen umsetzen? An welche Grenzen stößt man?

Welche Erwartungen hat man an seine Kommunikationspartnerlnnen?

Anschließend stehen die unterstützt Kommunizierenden für Fragen und

Diskussion zur Verfügung.

 

 

--------------------------------->>>> X:PDFANDRES.PDF

*** Paul Andres

Was Hänschen schon gelernt hat, soll Hans nicht noch einmal lernen

müssen

 

Kinder, die "Ünterstützte Kommunikation" einsetzen gewinnen durch

und mit ihrem AAC-System von Jahr zu Jahr neue sprachliche

Fähigkeiten. In so einem Prozeß wird der Benutzer von "Unterstützter

Kommunikation" aber immer wieder mit neuen Geräten und

Ansteuerungsmethoden konfrontiert. Gerade der erfolgreiche Benutzer

kann dabei vor einem Paradoxon stehen: Kaum hat er gelernt, mit einem

einfachen System gut zurecht zu kommen, wird es ihm weggenommen,

damit er zu einem neuen, leistungsfähigeren System wechseln kann.

Dabei wird i.d.R. ein Neu- oder Umlernen nötig, und Umlernen ist eine

besonders schwierige Art von Lernen. Wie können wir ein

Kommunikationssystem entwerfen, das mit den Jahren differenzierter

und schneller wird und mit wachsenden kommunikativen Bedürfnissen

Schritt hält? In unserer Arbeit mit Benutzern von Minspeak-Systemen

ist dieses Bedürfnis immer deutlicher geworden. Junge Anwender

benötigen ein Vokabular, das für die Gegenwart konzipiert ist, dabei

aber so organisiert ist, daß es mit den Jahren (mit)wachsen kann. In

diesem Vortrag werden anhand des Minspeak-Anwendungsprogramms

"Quasselkiste" und der "Deutschen Wortstrategie" die

Herausforderungen von Systemveränderungen in "Unterstützter

Kommunikation" besprochen und eine Möglichkeit gezeigt, diese

Herausforderungen mit einem Minspeaksystem zu bewältigen.

 

 

--------------------------------->>>> X:PDFBAKER.PDF

*** Bruce Baker

Lesenlernen und Minspeak

 

Minspeak hat mit Lesenlernen mehrere Merkmale gemeinsam: Beides sind

graphische Repräsentations-Systeme. Soll solch ein System effektiv

benutzt werden, spielt der Grad der Automatisierung eine wesentliche

Rolle. Durch tiefliegende Ähnlichkeiten in beiden Systemen können sie

sich gegenseitig ergänzen und unterstützen. Dieser Vortrag wird die

Ähnlichkeiten von Lesenlernen und Minspeak demonstrieren. Es werden

weiterhin didaktische Methoden vorgestellt, die erfolgreich

eingesetzt wurden, um beide Systeme gleichzeitig zu unterrichten.

 

 

--------------------------------->>>> X:PDFBAUNACH.PDF

*** Martin Baunach, Christoph Bünk

Peter, halt jetzt endlich mal den Talker! Kommunikationsförderung

als immanentes Prinzip im Klassenunterricht

 

These: Kommunikationsförderung wird oft ausschließlich als sehr

zeitaufwendige Form der Einzelförderung gesehen und wenn sie nicht an

TherapeutInnen, StudentInnen etc. delegiert werden kann, lieber erst

mal gelassen.

Dieser Sichtweise von Kommunikationsförderung als additives,

personal- und arbeitsintensives Element von Schule soll ein Konzept

gegenübergestellt werden, das Kommunikationsförderung in den

"alltäglichen Unterricht" einbaut und viele kleine Haltestellen

schafft, an denen Kinder und Jugendliche mit Talker einsteigen können.

Zahlreiche Beispiele (auch Video) zeigen, wie das Konzept in die

Praxis umgesetzt werden kann; eine abschließende Diskussion mit den

Teilnehmerlnnen über Möglichkeiten der Umsetzung an der eigenen

Einrichtung gibt Gelegenheit zum Austausch.

Insgesamt soll diese Veranstaltung deutlich machen, daß aus dem

Axiom Paul Watzlawicks "MAN KANN NICHT NICHT KOMMUNIZIEREN" sich eine

Forderung für Unterricht ableiten läßt, die heißen könnte: Jeder

"nichtsprechende" Mensch hat Anrecht auf Kommunikationsförderung -

jeden Tag.

 

 

--------------------------------->>>> X:PDFBREUL.PDF

*** Wolfgang Breul

Wo ist denn nur der Einschaltknopf?

Körper- und mehrfachbehinderte SchülerInnen sprechen, spielen und

lernen mit Hilfe des Computers. In einem Seminar mit Beispielen aus

meiner Tätigkeit in der Beratungsstelle für Schreib-, Lern- und

Kommunikationshilfen in Bremen werde ich Möglichkeiten und Grenzen

von Computern als Kommunikationshilfsmittel aufzeigen. Eingabehilfen,

Ausgabegeräte, Kommunikationssoftware, Hilfssoftware, Lern-, Übungs-

und Spielprogramme sollen unter dem Blickwinkel der

Kommunikationsförderung betrachtet werden.

 

 

--------------------------------->>>> X:PDFHANNIG.PDF

*** Jutta Hannig u. a.

Interaktives "Lesen" - Bilderbuchbetrachtung mit Alpha- oder

Deltatalker

 

Diese Form des Workshops wurde bereits einmal während eines

regionalen Treffens des Arbeitskreises Wortstrategie erfolgreich

erprobt:

Die Idee:

Die Möglichkeit, mit Alphatalker und Deltatalker über Mikrofon

Sprache, Musik oder Geräusche aufzunehmen, erlaubt einen sehr

spielerischen und kreativen Geräte-Einsatz.

Im Zusammenhang mit ausgewählten Kinderbüchern, die auf diese Weise

"vertont" werden können und damit dem Talker-Benutzer (egal ob mit

eigenem Gerät oder mit Leihgerät in der Diagnosephase) einen aktiven

Part im "Bilderbuchlesen" ermöglichen, haben diese Geräte besonders

für schwerstbehinderte Kinder einen hohen Freizeitwert.

Durch die technische Möglichkeit, TalkerInhalte mittels PC und MTl

auf Diskette zu speichern, werden einmal produzierte Buchvertonungen

nutzbar für andere, denn Deckblätter kann man problemlos einscannen

oder kopieren. Die Bücher sind über den Buchhandel leicht zu beziehen.

Dies ermöglicht im Rahmen des Workshops eine arbeitsteilige

Gruppenarbeit, deren Produkte von den Teilnehmern des Workshops in

Form von Disketten/Deckblatt-Kopien mitgenommen werden können.

Bitte eigene Geräte mitbringen, für Bücher wird gesorgt.

 

 

--------------------------------->>>> X:PDFHUECK.PDF

*** Renate Hück

Kommunikationshilfen für schwerstbehinderte blinde Menschen

 

Fehlendes Sprechvermögen ist für den hier angesprochenen

Personenkreis besonders fatal.

Wegen der motorischen und visuellen Einschränkungen besteht die

Erlebniswelt bei mehrfachbehinderten Blinden zwangsläufig aus Hören

und dem Verarbeiten von Gehörtem. Die meisten dieser Menschen werden

sich deshalb nach "sprachlicher Zuwendung" sehnen.

Wie aber kann die ersehnte sprachliche Zuwendung angefordert und

entsprechend der eigenen Bedürfnisse beeinflußt werden, wenn die

Betroffenen selbst nicht sprechen können und auch in Ihrer Mimik und

Gestik oft sehr eingeschränkt sind. Oft leiden diese Menschen an der

Sprachlosigkeit ihrer Umgebung, die sich als Folge der eigenen

Sprachlosigkeit einstellt.

Die Betriebsart "Akustisches Scanning" bietet auch

schwerstbehinderten Blinden ohne Lautsprache die Chance, sich über

ein elektronisches Kommunikationsgerät zu äußern.

Anhand von Fallbeispielen werden Möglichkeiten, Grenzen und

Schwierigkeiten aufgezeigt.

 

 

--------------------------------->>>> X:PDFKOERSLM.PDF

*** Els Koerselmann

In welchem Alter fängt man mit Unterstützter Kommunikation an?

 

Wenn behinderte Kinder noch sehr jung sind, ist es oft schwierig zu

sagen, ob und in welchem Alter sie zu sprechen anfangen werden.

Sobald eine Diskrepanz zwischen dem Verstehen und den sprachlichen

Äußerungen entsteht, ist es sinnvoll, eine Methode zu suchen, um das

(noch) nicht entwickelte Sprechvermögen zu unterstützen. Das wird

dann oft eine Kombination von vielen verschiedenartigen Formen wie

Gebärden, Fotos und Bildern sein. Es kann nämlich vorkommen, daß

Kinder im Alter von 2 Jahren schon einen Foto/Bilderband benutzen, um

zu sagen, was sie beschäftigt. Ein solches Buch ist manchmal ein

gutes Hilfsmittel, um sie zum Sprechen zu bringen. In anderen Fällen

ist es ein erster Ansatz zu einem System, zu dem Symbole und oft ein

elektronisches Kommunikationshilfsmittel gehören. Bei den jungen

behinderten Kindern ist Unterstützte Kommunikation neben der Anregung

und Entwicklung der motorischen Aspekte ein wesentlicher Bestandteil

der logopädischen Behandlung.

 

 

--------------------------------->>>> X:PDFKONRAD.PDF

*** Horst Konrad

Entwicklungsprobleme Nichtsprechender Kinder

 

Nichtsprechende Kinder müssen sich unter erschwerten Bedingungen

entwickeln. Die Störung ihrer lautsprachlichen

Kommunikationsfähigkeit kann sich auf andere Entwicklungsbereiche

auswirken. Eine Reflektion solcher möglichen Auswirkungen ist wichtig

für ein Verständnis des Kindes in bezug auf sein soziales Verhalten,

seine Emotionalität, sein Lernverhalten etc. Sie ist auch wichtig, um

hohe oder zu kurzfristige Erwartungen an Unterstützte Kommunikation

zu relativieren.

Eingegangen werden soll im Vortrag und in der Diskussion auch

darauf, wie dies in der Förderung nichtsprechender Kinder

berücksichtigt werden kann.

 

--------------------------------->>>> X:PDFKRISTEN.PDF

*** Ursi Kristen

Unterstützte Kommunikation in der Frühförderung

 

Wenn aufgrund einer Behinderung die Kommunikationsfähigkeit eines

Kindes in besonderem Maße eingeschränkt ist, wird davon seine gesamte

Entwicklung und die Balance der Eltern-Kind-Interaktion betroffen:

Das Kind kann nicht eindeutig ausdrücken, was es möchte, und macht

dadurch weniger die Erfahrung, daß es seine Umgebung gezielt

beeinflussen kann. Die Bezugspersonen sind häufig verunsichert, da

sie die Signale des Kindes nicht oder kaum interpretieren können und

oft nicht wissen, wie sie sich verhalten sollen. Konfliktsituationen

sind nicht - wie bei sich normal entwickelnden Kind - durch die sich

entwickelnde Sprache zu regulieren und lassen Teufelskreise von

Reaktion und Gegenreaktion entstehen. Aus dieser Schwierigkeit heraus

können sich emotionale Belastungen entwickeln. Im Verlauf der

Frühförderung wird es notwendig, Hilfen zur Unterstützung und

Erleichterung der Kommunikation angepaßt an die jeweilige Problematik

anzubieten. Bei der Fortbildungsveranstaltung sollen verschiedene

kommunikative Problemsituationen aus dem Bereich der Frühförderung

analysiert werden. Wege, Methoden und Medien zur Unterstützung der

Kommunikation in der frühen Kindheit werden vorgestellt.

 

 

--------------------------------->>>> X:PDFLAGE.PDF

*** Dorothea Lage, Gabriele Antener, Christina Knobel-Furrer

Ein soziologischer Zugang zur Unterstützten Kommunikation

 

Internationale Erfahrungen (z.B. Research Symposium und ISAAC-

Konferenz Vancouver 96) zeigen, daß vielfach die Aktivitäten in

Unterstützter Kommunikation mit der Zeit versanden. Wir wollen einen

soziologischen Zugang zur Unterstützten Kommunikation vor- und zur

Diskussion stellen, der verspricht, die kommunikative Situation nicht-

und kaum sprechender Personen dauerhaft zu verbessern. Auf der

Grundlage der Theorien von Bronfenbrenner (Ökologie der menschlichen

Entwicklung), Wolfensberger (Normalisierung) und Mirendal & Beukelman

(Partizipationsmodell) möchten wir aufzeigen, daß die Planung,

Implementation und Evaluation von Interventionen in Unterstützter

Kommunikation systemisch auszurichten sind. Wir möchten in der

Diskussion die "Praxis" der Unterstützten Kommunikation anhand von

theoretischen Ansätzen unter Einbezug der Werte- und

Handlungsdimensionen im sozialen System reflektieren.

Eingeladen zu diesem Referat mit Diskussion sind alle Personen, die

Interesse haben, ihre praktische Tätigkeit theoretisch zu

reflektieren.

 

 

--------------------------------->>>> X:PDFLEBER.PDF

*** Irene Leber

Wo hängt es? - Die Hauptbestandteile der Kommunikation: Inhalt, Form

und Funktion

 

Kommunikation besteht nach Bloom & Lahey aus drei

Hauptbestandteilen, nämlich Inhalt, Form und Funktion. Wenn

Kommunikation "hängt" lohnt es sich, diese drei Bestandteile genauer

anzusehen:

Entspricht der Wortschatz, das Symbol- oder Gebärdenvokabular dem

erwünschten Inhalt der Kommunikation?

Ist die Form der Kommunikation - Körpersprache, Gebärde, Symbol,

Technik - den Bedürfnissen und Fähigkeiten der kommunizierenden

Person angemessen?

Gibt es für die Personen in dieser Situation einen Sinn - eine

Funktion - zu kommunizieren?

Diese Analyse kann uns helfen, gezielt nach Möglichkeiten zur

Verbesserung der Kommunikation zu suchen. Die drei Hauptbestandteile

sollen theoretisch erörtert, dann praktisch ausprobiert und an

Videobeispielen beobachtet werden.

 

 

--------------------------------->>>> X:PDFLEYEND.PDF

*** Dr. Christoph Leyendecker

Mit "Bewußtlosen" sprechen?

 

In der pädagogischen Förderung und medizinischen Therapie schwerst

hirngeschädigter Personen hat sich in den letzten Jahren ein Wandel

vollzogen. Auch "bewußtlose" Patienten werden nicht nur passiv mit

medizinischen Mitteln behandelt oder gepflegt, sondern auch aktiv

therapiert und gefördert. Im Mittelpunkt dieses Beitrages steht die

Personengruppe schwerst schädelhirnverletzter Kinder mit apallischem

Syndrom. Es werden die wissenschaftlichen Grundlagen sensorischer

Anregung und körpernahen Dialogaufbaus erläutert. Im besonderen wird

eine zentrale Erkenntnis herausgestellt: Da wir bei vielen

schwerstbehinderten Kindern nur ihr begrenztes oder scheinbar nicht

vorhandenes Reaktionspotential sehen, schließen wir fälschlicherweise

auch auf sehr begrenzte Aufnahmemöglichkeiten ihrer Wahrnehmung.

Damit unterschätzen wir aber in der Regel die perzeptive

Aufnahmekapazität der Kinder; denn stets sind die

Aufnahmemöglichkeiten der Wahrnehmung größer als die entsprechenden

Handlungsmöglichkeiten des Menschen. Vor diesem Hintergrund werden

Formen und Methoden sensorischer Anregung und körpernahen

Dialogaufbaus praktisch vorgestellt; ungelöste, "offene" Fragen

werden nicht ausgeklammert, und schließlich werden mögliche

Perspektiven der Arbeit aufgezeigt. Damit es bei einem Vortrag, bei

dem es ausdrücklich um nonverbale Kommunikationsmöglichkeiten geht,

nicht zu dem paradoxen Fehler kommt, dies nur über Sprache zu

vermitteln, werden neben der Nutzung visueller Medien (Video) die

TeilnehmerInnen ermuntert, sich in Vorstellungs-, Einfühlungs- und

körpernahen Selbsterfahrungsübungen das Thema zu erschließen.

 

 

--------------------------------->>>> X:PDFADAM.PDF

*** Jürgen Viering

Schalter- und Scanspiele - handelnde Spielformen für schwer

körperbehinderte SchülerInnen

 

Hier geht es um elektrisches (batterie-betriebenes)

Funktionsspielzeug, das von schwer körperbehinderten SchülerInnen

über Tasten bedient werden kann. Dies kann auf der rein funktionalen,

handelnden Ebene sein. Es kann jedoch auch als ein Schaltertraining

für den späteren Umgang /Bedienung eines elektronischen

Sprachausgabegerätes und eines PCs gesehen werden. Zusätzlich werden

Talkerspiele vorgestellt, die im Scan-Modus, d.h. mit einem Schalter

gespielt werden. Paul Andres sagte einmal, daß das Scannen eine

Kulturtechnik für Körperbehinderte sei. Ich sehe das auch immer

deutlicher als Voraussetzung für spätere Ansteuerungen von Geräten.

 

 

--------------------------------->>>> X:PDFVOSSHAGE.PDF

*** Silke Voßhage

Förderdiagnostische Hilfen in der Unterstützten Kommunikation

 

Damit eine sinnvolle Kommunikationsanbahnung oder -förderung

beginnen kann, ist es hilfreich, eine Bestandsaufnahme der aktuellen

kornmunikativen Möglichkeiten eines Kindes durchzuführen. Dabei

müssen sowohl die allgemeinen Fähigkeiten eines Kindes als auch

sprachentwicklungsrelevanten Aspekte erfaßt werden. Ein

diagnostisches Verfahren in der Unterstützten Kommunikation sollte

* sich für die Zielgruppe eignen

* keinerlei Lautsprache voraussetzen

* sich spielerisch und kindgerecht umsetzen lassen

* unterschiedliche Entwicklungsniveaus berücksichtigen, damit

förderdiagnostisch gearbeitet werden kann

* sozial-integrative und sensomotorische Aspekte der

Sprachentwicklung beinhalten

* sich zeitlich im Rahmen halten und ohne großen Aufwand

durchführbar sein.

Ein Verfahren, welches diese Kriterien erfüllt und sich für die

Gruppe der dysarthrischen Körperbehinderten eignet, kann sich derzeit

nur aus einer Kombination unterschiedlicher Instrumente verschiedener

Fachbereiche zusammensetzen, die auf den Einzelfall abgestimmt

werden. Der Vortrag geht kurz auf relevante theoretische Grundlagen

der Sprachentwicklung ein. Es sollen verschiedene Hilfen, vorhandene

Fragebögen, Stufenmodelle, Entwicklungsprofile und allgemeine

Fragestellungen für eine Bestandsaufnahme kommunikativer

Möglichkeiten vorgestellt und an einem Praxisbeispiel einer möglichen

Anwendung verdeutlicht werden.

 

 

--------------------------------->>>> X:PDFWEISS.PDF

*** Jutta Weiß

Nichtsprechende Menschen brauchen eine "sprechende" Umgebung!

Die Bedeutung von sprechenden Kindern/Jugendlichen als Co-

Konstrukteure in einer kommunikativen Situation mit "Nichtsprechenden"

 

In den meisten Bundesländern haben inzwischen auch Kinder ohne

Lautsprache, oft Kinder mit schweren Mehrfachbehinderungen, die

Möglichkeit, eine Integrationsklasse zu besuchen. Das gut sprechende

Umfeld in einer Grundschulklasse, die Empathie und die Bereitschaft

der Kinder, sich auf das besondere Kommunikationssystem ihrer

nichtsprechenden MitschülerInnen einzulassen, bieten ganz neue

Möglichkeiten der Persönlichkeits- und Sprachentwicklung für Kinder

ohne Lautsprache. Mit Gleichaltrigen zu kommunizieren eröffnet diesen

Kindern, die sonst überwiegend von Erwachsenen versorgt, gepflegt,

therapiert und oft übermäßig behütet werden, neue altersgerechte

Perspektiven. Zugleich profitieren SchülerInnen einer

Integrationsklasse von den veränderten Unterrichtsbedingungen, die

das Einbeziehen eines Kindes mit Behinderungen nötig macht.

* Videodokumentation alltäglicher Kommunikation innerhalb der

Integrationsklasse, insbesondere die Bedeutung von Co-Konstruieren

in einer Kommunikationssituation mit einem "nichtsprechenden" Kind

* Unterrichtliche Einbindung des Delta-Talkers mit Wortstrategie bei

der Erarbeitung der grammatikalischen Gesetzmäßigkeiten

* Unterrichtsmaterialien zur Erarbeitung und Dokumentation des

Vokabulars der Wortstrategie

* die Möglichkeiten des binnendifferenzierten Unterrichts in der

Grundschule bei der Integration schwermehrfachbehinderter Kinder

ohne Lautsprache

 

 

--------------------------------->>>> X:PDFWILKEN.PDF

*** Dr. Etta Wilken

Grundlagen der Kommunikationsförderung in der Sprachentwicklung

 

Die Förderung der Kommunikationsfähigkeit bei Kindern mit

Behinderung orientiert sich an den entwicklungsrelevanten Aspekten

des Spracherwerbs. Dabei sind sowohl schädigungsspezifische und

sozialisationsabhängige Bedingungen als auch individuelle

lebensgeschichtliche Erfahrungen zu berücksichtigen. Die Grundlagen

der Kommunikation entwickeln sich im gemeinsamen bedeutungsbezogenen

Handeln. Deshalb ist eine entsprechende Berücksichtigung der

präverbalen Entwicklungsstufen in den zu unterscheidenden Bereichen

von Verstehen und Mitteilen für die Förderung bei behinderten Kindern

von besonderer Bedeutung. Die Ermöglichung von kindlicher

Eigenaktivität und von sinnvollem kooperativem Handeln sind

wesentliche Kriterien für die Beurteilung von Kommunikationshilfen.

 

 

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März 1999

Informationen über den Autor:

Mit dem CLUKS weder verwandt noch versch, Lehrkraft an der Beratungsstelle, Sonnenhofschule / Beratungsstelle

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