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Literatursuche
eingestellt am: 22.12.2011, 17:27 Uhr
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Beschreibung:
Hallo,
ich suche für meine Zulassungsarbeit das Buch bzw. die CD "Beiträge zur Unterstützten Kommunikation: 4. Kölner Fachtagung". Leider finde ich dieses Buch über keine Datenbank. Kann mir vll jemand weiter helfen ?
Vielen Dank
LG
22.12.2011, 18:24 Uhr - Literatursuche - Andreas Grandic
Literatursuche
eingestellt am: 22.12.2011, 18:24 Uhr
eingestellt von: buksoho
Kommentar:
Sehr geehrter Herr Strobl,
suchen Sie einen bestimmten Beitrag oder die ganze CD?
Gruss
Andreas Grandic
Informationen über den Autor:
Mit dem CLUKS weder verwandt noch verschwägert, mache aber als Redaktionsmitglied mit.
22.12.2011, 20:47 Uhr - Literatursuche -
Literatursuche
eingestellt am: 22.12.2011, 20:47 Uhr
eingestellt von:
Kommentar:
Sehr geehrter Herr Grandic,
ich habe bereits einen Artikel der Fachtagung gefunden. Ich hätte gerne die ganze Übersicht über die Themen dieser Fachtagung. Ich kann wahrscheinlich noch einiges mehr daraus für meine Zulassungsarbeit gebrauchen.
Vielen Dank
Informationen über den Autor:
23.12.2011, 17:18 Uhr - Literatursuche - Andreas Grandic
Literatursuche
eingestellt am: 23.12.2011, 17:18 Uhr
eingestellt von: buksoho
Kommentar:
Hier ist die Inhaltsangabe der CD, um was geht es Ihnen genau?
--------------------------------->>>> X:PDFADAM.PDF
*** Heidemarie Adam
Unterstützte Kommunikation in Schulen für Kinder und Jugendliche mit
geistiger Behinderung - Bericht über ein Forschungsvorhaben
Eine erste Untersuchung in Sachsen hat ergeben, daß ca. 60% der
Schülerinnen und Schüler mit geistiger Behinderung sich nicht
lautsprachlich verständigen können. Um die Situation der Betroffenen
zu verbessern, soll im Rahmen eines umfangreichen Forschungsvorhabens
folgenden Fragestellungen nachgegangen werden:
1. Wie setzt sich die Gruppe der nichtsprechenden Schülerinnen und
Schüler zusammen?
2. Wie sollten Förderpläne für exemplarisch ausgewählte Schülerinnen
und Schüler aussehen?
3. Welche Hilfen brauchen Lehrerinnen und Lehrer, um
nichtsprechenden Menschen wirksame Lern- und Kommunikationsangebote
machen zu können.
--------------------------------->>>> X:PDFALMON.PDF
*** Martin Almon, Arne Maiwald u.a.
Round-table-Gespräch mit unterstützt kommunizierenden Menschen
Mehrere unterstützt kommunizierende Menschen stellen zunächst
einzeln ihre Erfahrungen dar, z.B.: Wie ist es, wenn man sich im
Alltag nicht mit Hilfe der eigenen Lautsprache verständigen kann? Wie
kann man seine eigenen Ideen umsetzen? An welche Grenzen stößt man?
Welche Erwartungen hat man an seine Kommunikationspartnerlnnen?
Anschließend stehen die unterstützt Kommunizierenden für Fragen und
Diskussion zur Verfügung.
--------------------------------->>>> X:PDFANDRES.PDF
*** Paul Andres
Was Hänschen schon gelernt hat, soll Hans nicht noch einmal lernen
müssen
Kinder, die "Ünterstützte Kommunikation" einsetzen gewinnen durch
und mit ihrem AAC-System von Jahr zu Jahr neue sprachliche
Fähigkeiten. In so einem Prozeß wird der Benutzer von "Unterstützter
Kommunikation" aber immer wieder mit neuen Geräten und
Ansteuerungsmethoden konfrontiert. Gerade der erfolgreiche Benutzer
kann dabei vor einem Paradoxon stehen: Kaum hat er gelernt, mit einem
einfachen System gut zurecht zu kommen, wird es ihm weggenommen,
damit er zu einem neuen, leistungsfähigeren System wechseln kann.
Dabei wird i.d.R. ein Neu- oder Umlernen nötig, und Umlernen ist eine
besonders schwierige Art von Lernen. Wie können wir ein
Kommunikationssystem entwerfen, das mit den Jahren differenzierter
und schneller wird und mit wachsenden kommunikativen Bedürfnissen
Schritt hält? In unserer Arbeit mit Benutzern von Minspeak-Systemen
ist dieses Bedürfnis immer deutlicher geworden. Junge Anwender
benötigen ein Vokabular, das für die Gegenwart konzipiert ist, dabei
aber so organisiert ist, daß es mit den Jahren (mit)wachsen kann. In
diesem Vortrag werden anhand des Minspeak-Anwendungsprogramms
"Quasselkiste" und der "Deutschen Wortstrategie" die
Herausforderungen von Systemveränderungen in "Unterstützter
Kommunikation" besprochen und eine Möglichkeit gezeigt, diese
Herausforderungen mit einem Minspeaksystem zu bewältigen.
--------------------------------->>>> X:PDFBAKER.PDF
*** Bruce Baker
Lesenlernen und Minspeak
Minspeak hat mit Lesenlernen mehrere Merkmale gemeinsam: Beides sind
graphische Repräsentations-Systeme. Soll solch ein System effektiv
benutzt werden, spielt der Grad der Automatisierung eine wesentliche
Rolle. Durch tiefliegende Ähnlichkeiten in beiden Systemen können sie
sich gegenseitig ergänzen und unterstützen. Dieser Vortrag wird die
Ähnlichkeiten von Lesenlernen und Minspeak demonstrieren. Es werden
weiterhin didaktische Methoden vorgestellt, die erfolgreich
eingesetzt wurden, um beide Systeme gleichzeitig zu unterrichten.
--------------------------------->>>> X:PDFBAUNACH.PDF
*** Martin Baunach, Christoph Bünk
Peter, halt jetzt endlich mal den Talker! Kommunikationsförderung
als immanentes Prinzip im Klassenunterricht
These: Kommunikationsförderung wird oft ausschließlich als sehr
zeitaufwendige Form der Einzelförderung gesehen und wenn sie nicht an
TherapeutInnen, StudentInnen etc. delegiert werden kann, lieber erst
mal gelassen.
Dieser Sichtweise von Kommunikationsförderung als additives,
personal- und arbeitsintensives Element von Schule soll ein Konzept
gegenübergestellt werden, das Kommunikationsförderung in den
"alltäglichen Unterricht" einbaut und viele kleine Haltestellen
schafft, an denen Kinder und Jugendliche mit Talker einsteigen können.
Zahlreiche Beispiele (auch Video) zeigen, wie das Konzept in die
Praxis umgesetzt werden kann; eine abschließende Diskussion mit den
Teilnehmerlnnen über Möglichkeiten der Umsetzung an der eigenen
Einrichtung gibt Gelegenheit zum Austausch.
Insgesamt soll diese Veranstaltung deutlich machen, daß aus dem
Axiom Paul Watzlawicks "MAN KANN NICHT NICHT KOMMUNIZIEREN" sich eine
Forderung für Unterricht ableiten läßt, die heißen könnte: Jeder
"nichtsprechende" Mensch hat Anrecht auf Kommunikationsförderung -
jeden Tag.
--------------------------------->>>> X:PDFBREUL.PDF
*** Wolfgang Breul
Wo ist denn nur der Einschaltknopf?
Körper- und mehrfachbehinderte SchülerInnen sprechen, spielen und
lernen mit Hilfe des Computers. In einem Seminar mit Beispielen aus
meiner Tätigkeit in der Beratungsstelle für Schreib-, Lern- und
Kommunikationshilfen in Bremen werde ich Möglichkeiten und Grenzen
von Computern als Kommunikationshilfsmittel aufzeigen. Eingabehilfen,
Ausgabegeräte, Kommunikationssoftware, Hilfssoftware, Lern-, Übungs-
und Spielprogramme sollen unter dem Blickwinkel der
Kommunikationsförderung betrachtet werden.
--------------------------------->>>> X:PDFHANNIG.PDF
*** Jutta Hannig u. a.
Interaktives "Lesen" - Bilderbuchbetrachtung mit Alpha- oder
Deltatalker
Diese Form des Workshops wurde bereits einmal während eines
regionalen Treffens des Arbeitskreises Wortstrategie erfolgreich
erprobt:
Die Idee:
Die Möglichkeit, mit Alphatalker und Deltatalker über Mikrofon
Sprache, Musik oder Geräusche aufzunehmen, erlaubt einen sehr
spielerischen und kreativen Geräte-Einsatz.
Im Zusammenhang mit ausgewählten Kinderbüchern, die auf diese Weise
"vertont" werden können und damit dem Talker-Benutzer (egal ob mit
eigenem Gerät oder mit Leihgerät in der Diagnosephase) einen aktiven
Part im "Bilderbuchlesen" ermöglichen, haben diese Geräte besonders
für schwerstbehinderte Kinder einen hohen Freizeitwert.
Durch die technische Möglichkeit, TalkerInhalte mittels PC und MTl
auf Diskette zu speichern, werden einmal produzierte Buchvertonungen
nutzbar für andere, denn Deckblätter kann man problemlos einscannen
oder kopieren. Die Bücher sind über den Buchhandel leicht zu beziehen.
Dies ermöglicht im Rahmen des Workshops eine arbeitsteilige
Gruppenarbeit, deren Produkte von den Teilnehmern des Workshops in
Form von Disketten/Deckblatt-Kopien mitgenommen werden können.
Bitte eigene Geräte mitbringen, für Bücher wird gesorgt.
--------------------------------->>>> X:PDFHUECK.PDF
*** Renate Hück
Kommunikationshilfen für schwerstbehinderte blinde Menschen
Fehlendes Sprechvermögen ist für den hier angesprochenen
Personenkreis besonders fatal.
Wegen der motorischen und visuellen Einschränkungen besteht die
Erlebniswelt bei mehrfachbehinderten Blinden zwangsläufig aus Hören
und dem Verarbeiten von Gehörtem. Die meisten dieser Menschen werden
sich deshalb nach "sprachlicher Zuwendung" sehnen.
Wie aber kann die ersehnte sprachliche Zuwendung angefordert und
entsprechend der eigenen Bedürfnisse beeinflußt werden, wenn die
Betroffenen selbst nicht sprechen können und auch in Ihrer Mimik und
Gestik oft sehr eingeschränkt sind. Oft leiden diese Menschen an der
Sprachlosigkeit ihrer Umgebung, die sich als Folge der eigenen
Sprachlosigkeit einstellt.
Die Betriebsart "Akustisches Scanning" bietet auch
schwerstbehinderten Blinden ohne Lautsprache die Chance, sich über
ein elektronisches Kommunikationsgerät zu äußern.
Anhand von Fallbeispielen werden Möglichkeiten, Grenzen und
Schwierigkeiten aufgezeigt.
--------------------------------->>>> X:PDFKOERSLM.PDF
*** Els Koerselmann
In welchem Alter fängt man mit Unterstützter Kommunikation an?
Wenn behinderte Kinder noch sehr jung sind, ist es oft schwierig zu
sagen, ob und in welchem Alter sie zu sprechen anfangen werden.
Sobald eine Diskrepanz zwischen dem Verstehen und den sprachlichen
Äußerungen entsteht, ist es sinnvoll, eine Methode zu suchen, um das
(noch) nicht entwickelte Sprechvermögen zu unterstützen. Das wird
dann oft eine Kombination von vielen verschiedenartigen Formen wie
Gebärden, Fotos und Bildern sein. Es kann nämlich vorkommen, daß
Kinder im Alter von 2 Jahren schon einen Foto/Bilderband benutzen, um
zu sagen, was sie beschäftigt. Ein solches Buch ist manchmal ein
gutes Hilfsmittel, um sie zum Sprechen zu bringen. In anderen Fällen
ist es ein erster Ansatz zu einem System, zu dem Symbole und oft ein
elektronisches Kommunikationshilfsmittel gehören. Bei den jungen
behinderten Kindern ist Unterstützte Kommunikation neben der Anregung
und Entwicklung der motorischen Aspekte ein wesentlicher Bestandteil
der logopädischen Behandlung.
--------------------------------->>>> X:PDFKONRAD.PDF
*** Horst Konrad
Entwicklungsprobleme Nichtsprechender Kinder
Nichtsprechende Kinder müssen sich unter erschwerten Bedingungen
entwickeln. Die Störung ihrer lautsprachlichen
Kommunikationsfähigkeit kann sich auf andere Entwicklungsbereiche
auswirken. Eine Reflektion solcher möglichen Auswirkungen ist wichtig
für ein Verständnis des Kindes in bezug auf sein soziales Verhalten,
seine Emotionalität, sein Lernverhalten etc. Sie ist auch wichtig, um
hohe oder zu kurzfristige Erwartungen an Unterstützte Kommunikation
zu relativieren.
Eingegangen werden soll im Vortrag und in der Diskussion auch
darauf, wie dies in der Förderung nichtsprechender Kinder
berücksichtigt werden kann.
--------------------------------->>>> X:PDFKRISTEN.PDF
*** Ursi Kristen
Unterstützte Kommunikation in der Frühförderung
Wenn aufgrund einer Behinderung die Kommunikationsfähigkeit eines
Kindes in besonderem Maße eingeschränkt ist, wird davon seine gesamte
Entwicklung und die Balance der Eltern-Kind-Interaktion betroffen:
Das Kind kann nicht eindeutig ausdrücken, was es möchte, und macht
dadurch weniger die Erfahrung, daß es seine Umgebung gezielt
beeinflussen kann. Die Bezugspersonen sind häufig verunsichert, da
sie die Signale des Kindes nicht oder kaum interpretieren können und
oft nicht wissen, wie sie sich verhalten sollen. Konfliktsituationen
sind nicht - wie bei sich normal entwickelnden Kind - durch die sich
entwickelnde Sprache zu regulieren und lassen Teufelskreise von
Reaktion und Gegenreaktion entstehen. Aus dieser Schwierigkeit heraus
können sich emotionale Belastungen entwickeln. Im Verlauf der
Frühförderung wird es notwendig, Hilfen zur Unterstützung und
Erleichterung der Kommunikation angepaßt an die jeweilige Problematik
anzubieten. Bei der Fortbildungsveranstaltung sollen verschiedene
kommunikative Problemsituationen aus dem Bereich der Frühförderung
analysiert werden. Wege, Methoden und Medien zur Unterstützung der
Kommunikation in der frühen Kindheit werden vorgestellt.
--------------------------------->>>> X:PDFLAGE.PDF
*** Dorothea Lage, Gabriele Antener, Christina Knobel-Furrer
Ein soziologischer Zugang zur Unterstützten Kommunikation
Internationale Erfahrungen (z.B. Research Symposium und ISAAC-
Konferenz Vancouver 96) zeigen, daß vielfach die Aktivitäten in
Unterstützter Kommunikation mit der Zeit versanden. Wir wollen einen
soziologischen Zugang zur Unterstützten Kommunikation vor- und zur
Diskussion stellen, der verspricht, die kommunikative Situation nicht-
und kaum sprechender Personen dauerhaft zu verbessern. Auf der
Grundlage der Theorien von Bronfenbrenner (Ökologie der menschlichen
Entwicklung), Wolfensberger (Normalisierung) und Mirendal & Beukelman
(Partizipationsmodell) möchten wir aufzeigen, daß die Planung,
Implementation und Evaluation von Interventionen in Unterstützter
Kommunikation systemisch auszurichten sind. Wir möchten in der
Diskussion die "Praxis" der Unterstützten Kommunikation anhand von
theoretischen Ansätzen unter Einbezug der Werte- und
Handlungsdimensionen im sozialen System reflektieren.
Eingeladen zu diesem Referat mit Diskussion sind alle Personen, die
Interesse haben, ihre praktische Tätigkeit theoretisch zu
reflektieren.
--------------------------------->>>> X:PDFLEBER.PDF
*** Irene Leber
Wo hängt es? - Die Hauptbestandteile der Kommunikation: Inhalt, Form
und Funktion
Kommunikation besteht nach Bloom & Lahey aus drei
Hauptbestandteilen, nämlich Inhalt, Form und Funktion. Wenn
Kommunikation "hängt" lohnt es sich, diese drei Bestandteile genauer
anzusehen:
Entspricht der Wortschatz, das Symbol- oder Gebärdenvokabular dem
erwünschten Inhalt der Kommunikation?
Ist die Form der Kommunikation - Körpersprache, Gebärde, Symbol,
Technik - den Bedürfnissen und Fähigkeiten der kommunizierenden
Person angemessen?
Gibt es für die Personen in dieser Situation einen Sinn - eine
Funktion - zu kommunizieren?
Diese Analyse kann uns helfen, gezielt nach Möglichkeiten zur
Verbesserung der Kommunikation zu suchen. Die drei Hauptbestandteile
sollen theoretisch erörtert, dann praktisch ausprobiert und an
Videobeispielen beobachtet werden.
--------------------------------->>>> X:PDFLEYEND.PDF
*** Dr. Christoph Leyendecker
Mit "Bewußtlosen" sprechen?
In der pädagogischen Förderung und medizinischen Therapie schwerst
hirngeschädigter Personen hat sich in den letzten Jahren ein Wandel
vollzogen. Auch "bewußtlose" Patienten werden nicht nur passiv mit
medizinischen Mitteln behandelt oder gepflegt, sondern auch aktiv
therapiert und gefördert. Im Mittelpunkt dieses Beitrages steht die
Personengruppe schwerst schädelhirnverletzter Kinder mit apallischem
Syndrom. Es werden die wissenschaftlichen Grundlagen sensorischer
Anregung und körpernahen Dialogaufbaus erläutert. Im besonderen wird
eine zentrale Erkenntnis herausgestellt: Da wir bei vielen
schwerstbehinderten Kindern nur ihr begrenztes oder scheinbar nicht
vorhandenes Reaktionspotential sehen, schließen wir fälschlicherweise
auch auf sehr begrenzte Aufnahmemöglichkeiten ihrer Wahrnehmung.
Damit unterschätzen wir aber in der Regel die perzeptive
Aufnahmekapazität der Kinder; denn stets sind die
Aufnahmemöglichkeiten der Wahrnehmung größer als die entsprechenden
Handlungsmöglichkeiten des Menschen. Vor diesem Hintergrund werden
Formen und Methoden sensorischer Anregung und körpernahen
Dialogaufbaus praktisch vorgestellt; ungelöste, "offene" Fragen
werden nicht ausgeklammert, und schließlich werden mögliche
Perspektiven der Arbeit aufgezeigt. Damit es bei einem Vortrag, bei
dem es ausdrücklich um nonverbale Kommunikationsmöglichkeiten geht,
nicht zu dem paradoxen Fehler kommt, dies nur über Sprache zu
vermitteln, werden neben der Nutzung visueller Medien (Video) die
TeilnehmerInnen ermuntert, sich in Vorstellungs-, Einfühlungs- und
körpernahen Selbsterfahrungsübungen das Thema zu erschließen.
--------------------------------->>>> X:PDFADAM.PDF
*** Jürgen Viering
Schalter- und Scanspiele - handelnde Spielformen für schwer
körperbehinderte SchülerInnen
Hier geht es um elektrisches (batterie-betriebenes)
Funktionsspielzeug, das von schwer körperbehinderten SchülerInnen
über Tasten bedient werden kann. Dies kann auf der rein funktionalen,
handelnden Ebene sein. Es kann jedoch auch als ein Schaltertraining
für den späteren Umgang /Bedienung eines elektronischen
Sprachausgabegerätes und eines PCs gesehen werden. Zusätzlich werden
Talkerspiele vorgestellt, die im Scan-Modus, d.h. mit einem Schalter
gespielt werden. Paul Andres sagte einmal, daß das Scannen eine
Kulturtechnik für Körperbehinderte sei. Ich sehe das auch immer
deutlicher als Voraussetzung für spätere Ansteuerungen von Geräten.
--------------------------------->>>> X:PDFVOSSHAGE.PDF
*** Silke Voßhage
Förderdiagnostische Hilfen in der Unterstützten Kommunikation
Damit eine sinnvolle Kommunikationsanbahnung oder -förderung
beginnen kann, ist es hilfreich, eine Bestandsaufnahme der aktuellen
kornmunikativen Möglichkeiten eines Kindes durchzuführen. Dabei
müssen sowohl die allgemeinen Fähigkeiten eines Kindes als auch
sprachentwicklungsrelevanten Aspekte erfaßt werden. Ein
diagnostisches Verfahren in der Unterstützten Kommunikation sollte
* sich für die Zielgruppe eignen
* keinerlei Lautsprache voraussetzen
* sich spielerisch und kindgerecht umsetzen lassen
* unterschiedliche Entwicklungsniveaus berücksichtigen, damit
förderdiagnostisch gearbeitet werden kann
* sozial-integrative und sensomotorische Aspekte der
Sprachentwicklung beinhalten
* sich zeitlich im Rahmen halten und ohne großen Aufwand
durchführbar sein.
Ein Verfahren, welches diese Kriterien erfüllt und sich für die
Gruppe der dysarthrischen Körperbehinderten eignet, kann sich derzeit
nur aus einer Kombination unterschiedlicher Instrumente verschiedener
Fachbereiche zusammensetzen, die auf den Einzelfall abgestimmt
werden. Der Vortrag geht kurz auf relevante theoretische Grundlagen
der Sprachentwicklung ein. Es sollen verschiedene Hilfen, vorhandene
Fragebögen, Stufenmodelle, Entwicklungsprofile und allgemeine
Fragestellungen für eine Bestandsaufnahme kommunikativer
Möglichkeiten vorgestellt und an einem Praxisbeispiel einer möglichen
Anwendung verdeutlicht werden.
--------------------------------->>>> X:PDFWEISS.PDF
*** Jutta Weiß
Nichtsprechende Menschen brauchen eine "sprechende" Umgebung!
Die Bedeutung von sprechenden Kindern/Jugendlichen als Co-
Konstrukteure in einer kommunikativen Situation mit "Nichtsprechenden"
In den meisten Bundesländern haben inzwischen auch Kinder ohne
Lautsprache, oft Kinder mit schweren Mehrfachbehinderungen, die
Möglichkeit, eine Integrationsklasse zu besuchen. Das gut sprechende
Umfeld in einer Grundschulklasse, die Empathie und die Bereitschaft
der Kinder, sich auf das besondere Kommunikationssystem ihrer
nichtsprechenden MitschülerInnen einzulassen, bieten ganz neue
Möglichkeiten der Persönlichkeits- und Sprachentwicklung für Kinder
ohne Lautsprache. Mit Gleichaltrigen zu kommunizieren eröffnet diesen
Kindern, die sonst überwiegend von Erwachsenen versorgt, gepflegt,
therapiert und oft übermäßig behütet werden, neue altersgerechte
Perspektiven. Zugleich profitieren SchülerInnen einer
Integrationsklasse von den veränderten Unterrichtsbedingungen, die
das Einbeziehen eines Kindes mit Behinderungen nötig macht.
* Videodokumentation alltäglicher Kommunikation innerhalb der
Integrationsklasse, insbesondere die Bedeutung von Co-Konstruieren
in einer Kommunikationssituation mit einem "nichtsprechenden" Kind
* Unterrichtliche Einbindung des Delta-Talkers mit Wortstrategie bei
der Erarbeitung der grammatikalischen Gesetzmäßigkeiten
* Unterrichtsmaterialien zur Erarbeitung und Dokumentation des
Vokabulars der Wortstrategie
* die Möglichkeiten des binnendifferenzierten Unterrichts in der
Grundschule bei der Integration schwermehrfachbehinderter Kinder
ohne Lautsprache
--------------------------------->>>> X:PDFWILKEN.PDF
*** Dr. Etta Wilken
Grundlagen der Kommunikationsförderung in der Sprachentwicklung
Die Förderung der Kommunikationsfähigkeit bei Kindern mit
Behinderung orientiert sich an den entwicklungsrelevanten Aspekten
des Spracherwerbs. Dabei sind sowohl schädigungsspezifische und
sozialisationsabhängige Bedingungen als auch individuelle
lebensgeschichtliche Erfahrungen zu berücksichtigen. Die Grundlagen
der Kommunikation entwickeln sich im gemeinsamen bedeutungsbezogenen
Handeln. Deshalb ist eine entsprechende Berücksichtigung der
präverbalen Entwicklungsstufen in den zu unterscheidenden Bereichen
von Verstehen und Mitteilen für die Förderung bei behinderten Kindern
von besonderer Bedeutung. Die Ermöglichung von kindlicher
Eigenaktivität und von sinnvollem kooperativem Handeln sind
wesentliche Kriterien für die Beurteilung von Kommunikationshilfen.
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März 1999
Informationen über den Autor:
Mit dem CLUKS weder verwandt noch verschwägert, mache aber als Redaktionsmitglied mit.