Computergestütztes Lernen und Unterstützte Kommunikation für Schülerinnen und Schüler mit einer körperlichen / geistigen Beeinträchtigung

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Beitrag

Einführung von Gebärden für eine Bewohnerin einer Wohnstätte

eingestellt am: 14.07.2012, 14:04 Uhr
eingestellt von: Birgit Dabringhausen
über den Autor: Sozialpädagogin (MA), Fachstelle Vielfalt und Teilhabe

Beschreibung:

Gebärdenringbuch

 

Ich stelle hier ein paar Beispielseiten eines DIN A5-Ordners zur Verfügung, um aufzuzeigen, wie der Beginn des Einsatzes von Gebärden in einer Wohnstätte gefördert und gut dokumentiert werden kann.

Ich habe für eine nicht sprechende Frau und die Betreuer ihrer Wohngruppe ein Ringbuch mit den Gebärden ausgestattet, die von der jungen Frau bereits genutzt werden und die in naher Zukunft eingeführt werden sollen. Das Ringbuch ist so aufgebaut, dass es jederzeit erweitert werden kann. Die Anordnung des Kernvokabulars im DIN A5-Ordner entspricht in etwa der Anordnung auf der Kommunikationstafel mit Symbolen (Boenisch/Sachse), die ebenfalls in der Wohnstätte vorhanden ist. Die Innenseiten des Ordners sind mit einem Register versehen und teilen sich nach Themen wie folgt auf: Floskeln, Essen und Trinken, Freizeit, Feste, Körperpflege, Rund ums Haus. Die Leerstellen werden nach und nach mit Gebärdenfotos gefüllt.

Ein Schwerpunkt wird die Ausweitung des Kern- und Randvokabulars sein. Das bedeutet, dass die Anzahl der Gebärden und damit auch die zur Verfügung stehenden Themen in Absprache mit verschiedenen Bezugspersonen nach und nach erweitert und an die individuellen Bedürfnisse, Interessen und Fertigkeiten der Nutzerin angepasst werden.

 

Alle Gebärden sind entnommen aus: Leber/Spiegelhalter Gebärden Foto-CD , Maisch/Wisch Gebärdenlexikon

 

Viel Spaß und Erfolg damit wünscht Birgit Dabringhausen

Kommentare zum Beitrag:

Einführung von Gebärden für eine Bewohnerin einer Wohnstätte

eingestellt am: 18.07.2012, 15:40 Uhr
eingestellt von: irene

Kommentar:

Liebe Birgit, toll! Vielen Dank und liebe Grüße von Irene

Informationen über den Autor:

Cluks-Redaktionsmitglied, Sonderschulleh

Einführung von Gebärden für eine Bewohnerin einer Wohnstätte

eingestellt am: 23.07.2012, 08:04 Uhr
eingestellt von: zuerpe

Kommentar:

Wir haben mit einem solchen Ordner mit gleichem Aufbau bei einer erwachsenen Frau auch gute Erfahrungen gemacht! Jahrelang gab es Mitarbeitende, die sie besser oder schlechter verstanden, auch wurde immer wieder geübt - mit unterschiedlichem Erfolg.

Mit dem Ordner, den sie immer bei sich hat (in ihrem Rollator), hat sie nun die Kontrolle über ihren Wortschatz gewonnen. Wenn jemand nicht versteht, zeigt sie die Gebärde (oder auch ein Pikto) in ihrem Ordner. Regelmässig kommt sie auf mich zu und will neue Worte oder Personen für ihren Ordner. Zunehmend möchte sie auch Piktogramme durch Gebärden ersetzen.

So hat sie mir schon viele Gebärden beigebracht!

Informationen über den Autor:

Betreue den Schwerpunkt "Unterstützte Ko, Fachdienst Agogik, Wagerenhof

Dateianhänge:

attachment_40bdb088f...   Dabringhausen   14.07.2012, 14:04

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