Computergestütztes Lernen und Unterstützte Kommunikation für Schülerinnen und Schüler mit einer körperlichen / geistigen Beeinträchtigung

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Aus der Praxis

Hier finden Sie Anregungen, Ideen und Beispiele aus der Praxis für die Praxis mit einem lebendigen Austausch von Erfahrungen im Alltag

28.11.2008

Adaptierte Maus – Igor Krstoski (vom 16.11.2008, 3 Antworten, 3414 Besuche)

Unter folgendener Homepage kann man sich eine PDF downloaden, in welcher eine Anleitung beschrieben ist, wie man eine konventionelle USB-Maus für Taster/Schalter adaptieren kann. Ich übernehme keine Gewähr, dass das nach dieser Anleitung klappt. Ich persönlich habe noch keine Maus umgebaut - laut Aussagen eines Kollegen ging das Umbauen nicht so schwer. Hier nun der Link: http://www.lea-sagt.de/Dokumente/maus.pdf igor

Unter folgendener Homepage kann man sich eine PDF downloaden, in welcher eine Anleitung beschrieben ist, wie man eine konventionelle USB-Maus für Taster/Schalter adaptieren kann. Ich übernehme keine ...

28.11.2008

IKEA-Bilderrahmen FINLIR als UK-Hilfe – Romana Malzer (vom 28.11.2008, 3640 Besuche)

unser Kindergarten verwendet zur Präsentation der momentanen bzw. nächsten Aktivität mittels Boardmaker-Symbolen den Bilderrahmen FINLIR von IKEA zum umblättern. Dort haben ca. 10 Fotos bzw. Symoble im Format 10 x 15 Platz, er ist recht robust und kostet nicht viel!!

unser Kindergarten verwendet zur Präsentation der momentanen bzw. nächsten Aktivität mittels Boardmaker-Symbolen den Bilderrahmen FINLIR von IKEA zum umblättern. Dort haben ca. 10 Fotos bzw. ...

28.11.2008

Umbau von diversen Spielsachen zB Cha-Cha-Bär, Rock and Roll-Ernie, ... – Romana Malzer (vom 28.11.2008, 2598 Besuche)

Also das hier (http://www.youtube.com/watch?v=83l2nCxQv28) ist der Cha-Cha-Bär (=Der Bär vom großen blauen Haus - für die Profis unter Euch :D) und den drückt man normalerweise die linke Pfote, damit er singt und tanzt. Isabellas Opa hat ihn aber so umgebaut, daß er nun mit einem Taster auszulösen ist - netterweise durfte ich das ganze mit dem Fotoapparat dokumentieren und hab eine Anleitung draus gebastelt - siehe Anhang!! und das hier (http://www.youtube.com/watch?v=iYPgTMs74qE) ist der Rock and Roll-Ernie aus der Sesamstraße und den drückt man normalerweise eine kl. Taste an der Gitarre, , damit er seine zwei Nummern singt und dabei wild die Gittarre spielt . Isabellas Opa hat ihn aber so umgebaut, daß er nun mit einem Taster auszulösen ist - netterweise durfte ich das ganze auch mit dem Fotoapparat dokumentieren und hab eine Anleitung draus gebastelt - siehe Anhang!! Die beiden witzigen Spielsachen bekommt man sehr günstig auf Spielzeugflohmärkten oder auch bei Ebay Diese beiden Anleitungen sollen aber auch Vorlage sein für Ideen, andere solche Viecher zumzubauen - mit etwas technischem Geschick ist das nicht schwer, sagen mein Mann und mein Vater, also Isabellas Opa immer, ... ich selber bin da auch nicht so begabt ... aber gut, wenn man jemanden kennt, der das versucht!!

Also das hier (http://www.youtube.com/watch?v=83l2nCxQv28) ist der Cha-Cha-Bär (=Der Bär vom großen blauen Haus - für die Profis unter Euch :D) und den drückt man normalerweise die linke Pfote, damit ...

28.11.2008

Mitteilungsbuch - Symbole auf Etiketten ausdrucken – Romana Malzer (vom 28.11.2008, 4850 Besuche)

Das erklärt Euch am besten Isabella selber ... Bis voriges Jahr hatte ich ein Mitteilungsheftl, in das die Kindergärtnerinnen zwar fast jeden Tag hineingeschrieben haben (was ich den Tag über so gemacht hab, mit wem ich gespielt hab, ob ich brav gegessen hab und ähnliches). Meine Mama hat das dann daheim immer mir vorgelesen und somit war auch sie informiert über meinen (Vormit-)tag. Doch eines Tages hat sie im Internet (wo sonst – typisch Mama eben) eine super Sache entdeckt: den Pictogenda! Der Pictogenda ist ein Terminkalender für Menschen, die nicht oder nicht gut lesen können. Die Eintragungen erfolgen mit Piktogrammen (rund 200 verschiedene), diese werden auf Abziehfolie (selbstklebend!) in vielfacher Ausfertigung mitgeliefert. Auf dieser Idee aufbauend basiert nun mein neues Mitteilungsheftl: Mama hat einfach Fotos von Personen, Spielsachen und Symbole von Tätigkeiten (zb Morgenkreis, schaukeln, …) in vielfacher Anzahl auf selbstklebenden Etiketten ausgedruckt, diese Pickerl kleben nun die Kindergärtnerinnen immer zusätzlich zu den Informationen dazu – geht sehr schnell und einfach für die Mädels im Kindergarten und ich kann dann mein Mitteilungsheft „selber-lesen“ – davon bin ich immer echt begeistert, vor allem, wenn mal wieder ein Bild von meinem Freund Eddi drinnen ist, wir beide machen immer lustige Sachen!! Aus dem Mitteilungsheftl ist übrigens inzwischen ein „Mitteilungs-Buch“ geworden, Mama hat einfach ein Kalenderbuch, so eines wo jeder Tag eine eigene Seite hat (bekommt man oft als Geschenk von Versicherungen) dafür hergenommen. Somit haben wir für jeden Tag eine eigene Seite und ich kann im KiGa sogar von meinem Wochenende erzählen!! Ein schöner Nebeneffekt des Kalenderbuches: wir schauen uns am WE oft die ganze Woche nochmal im Rückblick an - das ist klasse - schon fast wie ein Tagebuch eben, denn was ich nachmittags und am WE mache, klebt Mama ja auch ein, damit ich es im KiGa erzählen kann!!Mama klebt gelegentlich sogar auch ein Foto vom WE dazu – da strahle ich dann im KiGa immer ganz besonders!!Noch ein Wort zu den Etiketten: Wir verwenden die HERMA 4200, die sind 4,83 x 3,38 cm groß – kann sicher jedem Geschäft für Bürobedarf bestellt werden. Eine Vorlage für Word und die Vorlage für Boardmaker hängt an sowie auch ein Foto vom Buch selber!

Das erklärt Euch am besten Isabella selber ... Bis voriges Jahr hatte ich ein Mitteilungsheftl, in das die Kindergärtnerinnen zwar fast jeden Tag hineingeschrieben haben (was ich den Tag über so ...

28.11.2008

Bauanleitungen – Stefan Hamann (vom 27.11.2008, 4 Antworten, 3454 Besuche)

Hallo, auf Wunsch von Andreas K. fang ich mal an meine Anleitungen hier einzustellen. Für alle Basteleien gilt: Garantieverlust beachten, Sorgfältig arbeiten (Strom), Finger weg von Netzspannung, Spass haben, neue Möglichkeiten entdecken, Geld sparen, Individuelle Hilfsmittel herstellen (Lieblingsspielzeug), helfen können, Väter aktivieren.... und so weiter. Achso wenn was unklar ist ... fragen. es geht los mit einem CD-Player es funktioniert wie beschrieben auch mit ähnlichen Geräten. viel Spass beim basteln Stefan (leapapi@aol.com) www.lea-sagt.de

Hallo, auf Wunsch von Andreas K. fang ich mal an meine Anleitungen hier einzustellen. Für alle Basteleien gilt: Garantieverlust beachten, Sorgfältig arbeiten (Strom), Finger weg von Netzspannung, ...

27.11.2008

Bauanleitungen Link – Andreas Köberle (vom 25.11.2008, 5 Antworten, 3207 Besuche)

Auf der Seite http://www.lea-sagt.de/Anleitungen.html gibt es bebilderte Anleitungen zur Adaption einer PC-Maus, Schalter zum Selbstbau, Umbau von Fernbedienungen zum Anschluss von externen Tastern/Sensoren und eine Art kostenloses Klicktool .................. http://www.lea-sagt.de/Anleitungen.html

Auf der Seite http://www.lea-sagt.de/Anleitungen.html gibt es bebilderte Anleitungen zur Adaption einer PC-Maus, Schalter zum Selbstbau, Umbau von Fernbedienungen zum Anschluss von externen ...

25.11.2008

Bildschirminhalte vorlesen lassen – Wolfgang Schaible (vom 25.11.2008, 1 Antworten, 2527 Besuche)

Gibt es außer Webspeech und Logox noch andere (preisgünstige) Software (für Windows), die Bildschirminhalte vorliest? Wenn ja wäre es schön auch gleich die Bezugsquelle zu erfahren.

Gibt es außer Webspeech und Logox noch andere (preisgünstige) Software (für Windows), die Bildschirminhalte vorliest? Wenn ja wäre es schön auch gleich die Bezugsquelle zu erfahren.

20.11.2008

Symbole auf Etiketten – Andreas Grandic (vom 20.11.2008, 4276 Besuche)

Fällt mir gerade ein. Immer wieder stellt sich die Frage nach dem Ändern von bestehenden Kommunikationstafeln oder Kommunikationsordnern. wenn z.B. auf einer Seite durch Wechsel der Lehrkraft oder von SchülerInnen nur ein oder wenige Felder geändert werden müssen und der Aufwand für eine neue Seite gescheut wird (Druckkosten etc.). Wir benutzen das kostenlose Etikettenausdruckprogramm DesignPro von Avery (runterladen von der Homepage) und drucken auf Etiketten aus (PCS, Fotos, etc.) und überkleben einfach bis zur nächsten größeren Revision. Ich erhalte keine Prozente von Avery. www.avery-zweckform.com/de1/downloads/index.jsp Gruß Andreas Grandic

Fällt mir gerade ein. Immer wieder stellt sich die Frage nach dem Ändern von bestehenden Kommunikationstafeln oder Kommunikationsordnern. wenn z.B. auf einer Seite durch Wechsel der Lehrkraft oder ...

20.11.2008

Bildquellen – Wolfgang Schaible (vom 20.11.2008, 4437 Besuche)

Bildquellen für Bilder, die man benutzen darf Wer Material erstellt, das veröffentlicht werden soll, ist immer auf der Suche nach Bildern und Cliparts ohne oder mit freier Lizenz. In folgenden Quellen findet man viele Fotos und Cliparts.

Bildquellen für Bilder, die man benutzen darf Wer Material erstellt, das veröffentlicht werden soll, ist immer auf der Suche nach Bildern und Cliparts ohne oder mit freier Lizenz. In folgenden ...

19.11.2008

Adressenliste der MMLWs und der MBZs – Heiko Renner (vom 19.11.2008, 3578 Besuche)

Hier im Anhang der Flyer der Abschlussveranstaltung der Medienoffensive 2 - Sonderpädagogik. Darin sind alle Adressen der neu gegründeten Multimedialernwerkstätten (MMLW) und Medienberatungszentren in Baden-Württemberg zu finden. Ebenso sind alle Projekte im Bereich Sonderpädagogik gelistet. Die Adressen werden demnächst in den Servicebereich eingefügt.

Hier im Anhang der Flyer der Abschlussveranstaltung der Medienoffensive 2 - Sonderpädagogik. Darin sind alle Adressen der neu gegründeten Multimedialernwerkstätten (MMLW) und Medienberatungszentren ...

16.11.2008

Kostengünstiger Nachbau von Barbar - Strichcodeleser – Heiko Renner (vom 16.11.2008, 3250 Besuche)

Barbar ist ja ein sprechender Strichcodeleser, der Strichcodes einliest und dann den aufgenommenen Text abspielt. Nette Sache, allerdings sehr teuer. Mit einem handelsüblichen Strichcodeleser (Kostenpunkt ca. 50 Euro, z.B. http://www.pulsa.de/shop/barcode-scanner.html) und einem PC mit Sprachausgabesoftware kann man das einfach "nachbauen". Der Strichcodeleser über USB an den PC anschließen, Sprachausgabesoftware installieren (gibt es auch Freeware, funktioniert über die Zwischenablage) und die kostenlose Strichcodesoftware von Johannes Meyer installieren. Dann braucht man nur noch gedruckte Strichcodes. Diese kann man z.B. mit Coreldraw erzeugen, es gibt aber auch Freeware. Barcode z.B. auf Bilderbuchseite kleben, in der Strichcodesoftware festlegen, was gesagt werden soll (man kann sogar noch ein Bild anzeigen lassen), fertig. Beim Einlesen des Strichcodes wird der eingegebene Text gesprochen. Anbei ein Screenshot der Software, zum Anhängen war sie zu groß, schicke ich aber gerne zu. Bei Fragen stehe ich gerne bereit! Viele Grüße Heiko Renner

Barbar ist ja ein sprechender Strichcodeleser, der Strichcodes einliest und dann den aufgenommenen Text abspielt. Nette Sache, allerdings sehr teuer. Mit einem handelsüblichen Strichcodeleser ...

16.11.2008

Planung bzw. Dokumentation von UK-Maßnahmen – Katrin Frank (vom 16.11.2008, 4334 Besuche)

Die Planung von UK-Maßnahmen erfordert auch immer eine ausführliche Dokumentation. Brigitte Hoffmann-Schöneich von der Schule am Hirtenweg in Hamburg hat , wie ich finde, für den Alltag nützliche Vorlagen erstellt. siehe Anhang

Die Planung von UK-Maßnahmen erfordert auch immer eine ausführliche Dokumentation. Brigitte Hoffmann-Schöneich von der Schule am Hirtenweg in Hamburg hat , wie ich finde, für den Alltag nützliche ...

16.11.2008

Digitale Schultasche aus Schleswig Holstein – Wolfgang Schaible (vom 16.11.2008, 4168 Besuche)

Gefunden bei Lehrer-Online: "Aus Schleswig-Holstein: Die "Digitale Schultasche" Das Institut für Qualitätsentwicklung an Schulen Schleswig-Holstein (IQSH) hat kürzlich eine Sammlung kostenloser professioneller Software zusammengestellt, die frei im Bildungsbereich verwendet werden kann. Als Datenträger für die Digitale Schultasche kämen USB-Sticks oder externe Festplatten in Frage, hieß es in einer Rundmail vom IQSH. Die Digitale Schultasche nutze Computer im wesentlichen nur noch als "Wirt", ein Umkopieren auf den konkret genutzten PC sei nicht nötig..." Mit der Möglichkeit, sich die digitale Schultasche kostenlos herunter zu laden http://www.lehrer-online.de/559568.php

Gefunden bei Lehrer-Online: "Aus Schleswig-Holstein: Die "Digitale Schultasche" Das Institut für Qualitätsentwicklung an Schulen Schleswig-Holstein (IQSH) hat kürzlich eine Sammlung kostenloser ...

16.11.2008

Digitale Schultasche des Medienzentrums Kassel – Wolfgang Schaible (vom 16.11.2008, 3622 Besuche)

"Digitale Schultasche - neue Arbeitsformen in der Schule und zu Hause Bislang dienten USB-Speichersticks lediglich als portable Datenspeicher. Dank etlicher Programmentwickler freuen wir uns, unseren Schulen Software zur Verfügung stellen zu können, die mit dem USB-Stick neue Arbeitsformen in der Schule und zu Hause ermöglicht. - Die digitale Schultasche enthält neben den persönlichen Daten auch die Programme des Anwenders. So sind gleichzeitig immer mit dabei: ein komplettes Office, Programme zur Bildbearbeitung, ein digitales Tonstudio, Werkzeuge zum Mindmapping, Tools zur Herstellung eigener Lernsoftware, ein Wiki, sogar der Internetbrowser, ein Mailclient und vieles mehr. Die Software ist frei und darf in der Schule und auch zu Hause benutzt werden. Die Software startet vom Stick. Der Wirtsrechner braucht nur noch Windows und den Internetzugang. Alles andere hat man in der digitalen Schultasche immer mit dabei..." www.medienzentrum-kassel.de/kasseler-schulen-am-netz/digitale-schultasche

"Digitale Schultasche - neue Arbeitsformen in der Schule und zu Hause Bislang dienten USB-Speichersticks lediglich als portable Datenspeicher. Dank etlicher Programmentwickler freuen wir uns, ...

16.11.2008

T³: Lehrerfortbildungsprojekt – Wolfgang Schaible (vom 16.11.2008, 3513 Besuche)

T³ ist ein Lehrerfortbildungsprojekt, das den sinnvollen Einsatz von Technologie im mathematisch-naturwissenschaftlichen Unterricht fördert. http://www.t3deutschland.de Unter T³ Materialdatenbank Beispiele zum Einsatz im Unterricht

T³ ist ein Lehrerfortbildungsprojekt, das den sinnvollen Einsatz von Technologie im mathematisch-naturwissenschaftlichen Unterricht fördert. http://www.t3deutschland.de Unter T³ ...

12.11.2008

Praxisbeispiel Integration: Hilfe in der Geometrie – Wolfgang Schaible (vom 12.11.2008, 5260 Besuche)

Im Folgenden wird ein Beispiel aus der Integration beschrieben: Eine Schülerin mit körperlichen Beeinträchtigungen, die die 5. Klasse einer Hauptschule besucht, erhält mit Hilfe des Einsatzes eines dynamischen Geometrieprogramms neue Möglichkeiten, adäquat am Unterricht ihrer Klasse teilzunehmen. Mit Einzug der neuen Medien an den Schulen haben sich dynamische Geometrieprogramme im Mathematikunterricht an vielen Schulen etabliert. Sie ermöglichen neue Formen des Unterrichts und helfen, geometrische Zusammenhänge am Bildschirm anschaulich zu machen. Darüber hinaus bieten diese Programme für Schülerinnen und Schüler mit körperlichen Beeinträchtigungen neue Möglichkeiten der Teilhabe und Mitgestaltung im Unterricht. Denn diesen Schülerinnen und Schülern ist es in einigen Fällen auf Grund ihrer motorischen Einschränkungen nicht oder nur unzureichend möglich, Geometrie mit den klassischen Werkzeugen zu erfahren und auszuüben. Für diese Schülerschaft ersetzt der Computer inklusive Software das Mathematikheft, Stift, Lineal, Geodreieck und so weiter. Soft- und Hardware übernehmen hier also - auch - die Funktion einer Prothese. Dynamische Geometrie erweitert Sichtweisen im Geometrieunterricht Zum Erkunden von geometrischen Zusammenhängen, zum Aufstellen von Vermutungen und zum Finden von Beweisideen sind dynamische Geometrieprogramme bereits seit längerem als besonders geeignete Hilfsmittel bekannt. Dynamische Geometrieprogramme bieten eine Fülle von Ergänzungen zu üblichen geometrisch-mathematischen Aufgabenstellungen und Arbeitsweisen und machen manche erst möglich. Das wesentlich Neue gegenüber dem klassischen Zeichnen mit Zirkel und Lineal ist dabei, dass die Ausgangsdaten, beispielsweise die Eckpunkte eines Dreiecks ABC, nach einer durchgeführten Konstruktion, etwa des Innen- und Umkreises, nahezu beliebig verändert werden können. Die abhängigen Größen, beispielsweise die Seiten des Dreiecks, Radien der Kreise, Koordinaten der Kreismittelpunkte verändern sich gemäß dem erfolgten Konstruktionsweg jeweils mit. Bild 1. Dreieck ABC mit Innen- und Umkreis Bild 2. Punkt B wurde mit der Maus verschoben Der geometrische Zusammenhang zwischen den einzelnen Komponenten der Konstruktion bleibt dabei stets erhalten, beispielsweise geht der Umkreis stets durch die drei Eckpunkte des Dreiecks ABC, der Innenkreis berührt immer alle drei Seiten. Erweiterte Bedeutung des Einsatzes dynamischer Geometrieprogramme für Schülerinnen und Schüler mit motorischen Einschränkungen Die einzusetzende dynamische Geometriesoftware muss unter erweiterten Gesichtspunkten betrachtet werden. Für manche Menschen mit Körperbehinderung ist es beispielsweise auf Grund ihrer Einschränkungen nicht möglich, mit einer Maus die Klick-und-Zieh-Funktion auszuüben. Es wäre in diesem Fall also ein entscheidendes Kriterium, die Software ohne Klick-und-Zieh-Funktionen bedienen zu können. Allgemein gilt, dass das Programm so programmiert sein muss, dass die Schülerin oder der Schüler mit ihren individuellen motorischen Einschränkungen damit zufriedenstellend und möglichst selbstständig arbeiten kann. Einige Schülerinnen und Schüler unterliegen so starken motorischen Einschränkungen, dass sie mit Hilfe der klassischen Geometriewerkzeuge gar keine oder nur unzureichende grundlegende Erfahrungen in Geometrie machen können. Hier soll das Geometrieprogramm ermöglichen, solche Erfahrungen, wie beispielsweise das Messen von Strecken, möglichst analog zu der klassischen Arbeitsweise im Heft zu machen. Der Einsatz von Dynageo/Euklid im Geometrieunterricht in der 5. Klasse einer Hauptschule Eine Schülerin mit starken motorischen Einschränkungen besucht integrativ an einer Hauptschule in Baden-Württemberg die 5. Klasse. Sie hat einen Computer als Schreibhilfe. Als Mausersatz verwendet sie eine sogenannte Joystickmaus , in Geometrie arbeitet sie mit dem Programm Dynageo/Euklid . Während einer Softwareschulung der betreuenden Kooperationslehrerin sowie der Unterrichtsbegleitung am Beratungszentrum für Computer- und Kommunikationshilfen in Markgröningen bemängeln die Kolleginnen, dass das Programm kein Geodreieck als Messwerkzeug beinhaltet, mit dem die Schülerin beispielsweise Geraden darauf überprüfen kann, ob sie senkrecht oder parallel zueinander sind. Dies ist zu diesem Zeitpunkt Unterrichtsinhalt in der Klasse. In der folgenden Zeit wird am Beratungszentrum ein Geodreieck als Messwerkzeug in Dynageo/Euklid entworfen, welches auf Bedarf ein- und ausgeblendet, gedreht und verschoben werden kann. Bild 4: Geodreieck für Euklid/Dynageo: Der Schieberegler links oben lässt das Geodreieck wahlweise sicht- oder unsichtbar werden. Damit ist es der Schülerin nun möglich, vorgegebene Strecken und Geraden auf Parallelität oder Orthogonalität zu überprüfen, aber auch Längen und Winkel zu messen, Strecken in einem bestimmten Winkel zueinander und mit einer bestimmten Länge zu zeichnen und so weiter. Dies geschieht durch entsprechendes Positionieren des virtuellen Geodreiecks am Bildschirm analog zum Anlegen eines realen Geodreiecks in einem Mathematikheft oder Arbeitsblatt. Nachdem dem Hersteller von Euklid/Dynageo von verschiedenen Seiten der Wunsch angetragen wurde, ein Geodreieck in seine Software einzubinden, hat er dies in der Version 3.1f umgesetzt. (siehe auch: http://www.dynageo.de ) Fazit und Ausblick Das aufgeführte Beispiel zeigt, wie der Unterricht im Fach Geometrie der Klasse 5 für eine Schülerin mit starken motorischen Einschränkungen durch den Einsatz neuer Medien ermöglicht, verbessert oder erweitert werden kann. Es zeigt auch, wie aus allgemeinen Anforderungen individuelle Lösungen entstehen können, die wiederum für andere Schülerinnen und Schüler Verwendung finden beziehungsweise sinnvolle Erweiterungen darstellen können. Die Mehrzahl der zurzeit vorhandenen und an Schulen eingesetzten Programme ist nicht speziell für körperbehinderte Menschen konzipiert. Diese Programme lassen sich aber meistens ohne größere Veränderungen übernehmen oder adaptieren. Als eindrückliches Beispiel sei hierzu die Spracherkennung genannt. In einigen Fällen ist es jedoch notwendig oder wünschenswert, die angebotene Software anzupassen oder zu erweitern, um sie Schülerinnen und Schülern mit individuellen Einschränkungen nutzbar zu machen. Die Vergangenheit und das beschriebene Beispiel zeigen, dass es sich lohnt, mit den Herstellern in Kontakt zu treten und entsprechende Veränderungen anzuregen. Dies gilt besonders für die Hersteller von Software, die speziell für behinderte Menschen entwickelt wird. Der Einsatz der Neuen Medien im Unterricht ist sicherlich kein Allheilmittel, erfährt aber für Schülerinnen und Schüler mit motorischen Beeinträchtigungen und deren Umfeld in vielen Fällen eine erweiterte Bedeutung, indem er den Schülerinnen und Schülern eine Teilhabe und Mitgestaltung am Unterricht ermöglicht, die für diesen Personenkreis ohne diese Hilfen nicht oder nicht in dieser Qualität möglich wären.

Im Folgenden wird ein Beispiel aus der Integration beschrieben: Eine Schülerin mit körperlichen Beeinträchtigungen, die die 5. Klasse einer Hauptschule besucht, erhält mit Hilfe des Einsatzes eines ...

29.10.2008

Mouse House – Wolfgang Schaible (vom 29.10.2008, 2805 Besuche)

Ein Beitrag von Catherine Draffin: "Diese Idee fand ich auf der Homepage von Linda Burkhart ( http://www.lburkhart.com ). Mit ihrem Einverständnis übersetze ich (grob) ihre Beschreibung. Ein Kind (nennen wir ihn Charlie) kann wegen seiner motorischen Beeinträchtigungen eine Standard-maus nicht bedienen. Stattdessen steuert Charlie einfache behindertengerechte Software mit Hilfe des Maushauses. In einem kleinen Photoalbum bzw. Ordner versteckt sich eine Standardmaus. Drückt Charlie auf den Deckel, wird die linke Maustaste geklickt." Kompletter Text mit Bauanleitung mit Screenshots als Dateianhang

Ein Beitrag von Catherine Draffin: "Diese Idee fand ich auf der Homepage von Linda Burkhart ( http://www.lburkhart.com ). Mit ihrem Einverständnis übersetze ich (grob) ihre Beschreibung. Ein Kind ...

29.10.2008

Broschüre "Miteinander Lernen" der Landesarbeitsstelle Kooperation – Wolfgang Schaible (vom 29.10.2008, 3744 Besuche)

Erfahrungen und Anregungen bei der Einzelintegration körperbehinderter Kinder - Regionale Beispiele

Erfahrungen und Anregungen bei der Einzelintegration körperbehinderter Kinder - Regionale Beispiele

29.10.2008

Landesarbeitsstelle Kooperation Baden-Württemberg – Wolfgang Schaible (vom 29.10.2008, 4184 Besuche)

Aus der Internetpräsenz: ... Gemeinsam mit den 42 regionalen Arbeitsstellen Kooperation bei den Schulämtern der Stadt- und Landkreise sorgt sie für eine landesweite Förderung und Weiterentwicklung der Kooperation von allgemeinen Schulen und Sonderschulen sowie von Schulen und außerschulischen Partnern, mit dem Ziel, die schulische Förderung und gesellschaftliche Eingliederung von Kindern und Jugendlichen mit besonderem Förderbedarf zu unterstützen und zu verbessern. ... Die Landesarbeitsstelle Kooperation versteht sich dabei als Ansprech- und Kooperationspartner für alle Personen und Institutionen, die an der schulischen und außerschulischen Förderung und Bildung von Kindern und Jugendlichen mit und ohne besonderem Förderbedarf beteiligt sind. Sie bietet allen Beteiligten und Interessierten Unterstützung in Form von Beratung, Information, Vermittlung und Vernetzung an. - http://www.rps-schule.de/ghrs/la_koop/0-lak-start.html

Aus der Internetpräsenz: ... Gemeinsam mit den 42 regionalen Arbeitsstellen Kooperation bei den Schulämtern der Stadt- und Landkreise sorgt sie für eine landesweite Förderung und Weiterentwicklung ...

26.10.2008

Datenbank Behinderungs- kompensierende Techniken und Technologien – Wolfgang Schaible (vom 26.10.2008, 3061 Besuche)

http://www.barrierefrei-kommunizieren.de/datenbank/

http://www.barrierefrei-kommunizieren.de/datenbank/

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